Übergang. Denkst du über eine berufliche Veränderung nach? 3 wichtige Schritte, um es richtig zu machen

Was auch immer der Grund dafür ist – ob es der Wunsch nach einer sinnvolleren Arbeit ist, das Streben nach einer besseren Work-Life-Balance, eine Entlassung oder einfach nur, dass du aus deiner aktuellen Position herausgewachsen bist – du bist an einem Wendepunkt angelangt und ziehst eine berufliche Veränderung in Betracht.

Du bist nicht allein. Auf dem schnelllebigen Arbeitsmarkt von heute, der von rasanten technologischen Fortschritten und sich verändernden Lebensprioritäten angetrieben wird, sind berufliche Veränderungen häufiger denn je. Trotz ihrer Häufigkeit können sich diese Veränderungen überwältigend oder sogar beängstigend anfühlen.

Eine berufliche Veränderung ist mehr als nur ein neuer Titel – sie kann deine Identität und dein Selbstvertrauen auf die Probe stellen. Aber sie kann auch Wachstum, neue Ziele und neue Möglichkeiten mit sich bringen.

In diesem Artikel führen wir dich durch drei wichtige Bereiche für eine erfolgreiche berufliche Veränderung: wie du deine Ängste in den Griff bekommst, wie du deine Stärken nutzt und wie du dich für den Arbeitsmarkt neu positionierst.

 

Wie überwinde ich die Angst bei einer beruflichen Veränderung?

Der Gedanke an einen Neuanfang kann zwar aufregend sein, aber er geht oft mit Angst, Zweifeln und emotionalen Turbulenzen einher. Diese inneren Barrieren sind völlig normal – und doch können sie uns zurückhalten, wenn wir sie nicht angehen.

Für einen erfolgreichen Karrierewechsel ist es wichtig, diese Ängste zu verstehen, sie anzuerkennen und Strategien zu entwickeln, um mit Zuversicht voranzukommen. Beginnen wir damit, die emotionalen Auswirkungen zu erforschen, die diese Übergänge haben können – und wie wir sie bewusst bewältigen können.

Verstehen der emotionalen Auswirkungen

Die emotionale Seite einer beruflichen Veränderung wird oft übersehen. Während Aufgaben wie die Aktualisierung deines Lebenslaufs einfach sind, erfordert die Bewältigung deines Denkens tiefere Überlegungen. Hier sind einige der häufigsten Ängste, mit denen Menschen konfrontiert werden, wenn sie die Richtung wechseln:

• Angst vor dem Scheitern oder dem Unbekannten: Das Vertraute hinter sich zu lassen, kann sich riskant anfühlen. Fragen wie „Was, wenn es nicht klappt?“ oder „Was, wenn ich es bereue, wegzugehen?“ sind häufig und berechtigt. Die Ungewissheit kann sich überwältigend anfühlen – vor allem, wenn der Weg, der vor uns liegt, unklar ist;
• Zweifel an deinem Wert in einem neuen Bereich: Wenn du neu anfängst – vor allem in einer neuen Branche – ist es leicht, sich zu fragen, ob deine Erfahrung noch relevant ist. Du fühlst dich vielleicht wieder wie ein Anfänger, auch wenn du eine Fülle von Fähigkeiten mitbringst;
• Finanzielle Unsicherheiten und Unsicherheiten im Lebensstil: Sorgen um die Stabilität können schwer wiegen. Egal, ob es darum geht, sich an ein geringeres Gehalt zu gewöhnen, die Kosten für eine Umschulung zu decken oder mit möglichen Lücken in der Beschäftigung umzugehen, diese Ängste können erheblichen Druck erzeugen – vor allem, wenn andere von deinem Einkommen abhängig sind.

Wie man diese Herausforderungen bewältigt

Die gute Nachricht? Angst ist kein Zeichen von Versagen. Sie ist ein Zeichen dafür, dass etwas Bedeutendes auf dem Spiel steht. Indem du deine Perspektive änderst und bewusste Schritte unternimmst, kannst du von der Angst zur Konzentration übergehen:

• Verstehe Angst als Wachstum: Angst signalisiert, dass du deine Komfortzone verlässt – der Raum, in dem echte Veränderung oft stattfindet. Anstatt dich darauf zu konzentrieren, was schief gehen könnte, frage dich: „Was ist möglich, wenn es richtig läuft?“ Dieser Sinneswandel kann helfen, Angst in Motivation zu verwandeln;
• Schaffe Vertrauen durch Planung und Unterstützung: Ungewissheit wird mit einem Plan leichter zu bewältigen. Denke über deine Ziele nach, prüfe deine Optionen und entwerfe einen realistischen Weg nach vorne. Sprich mit anderen, die ähnliche Übergänge gemacht haben, oder wende dich an Mentoren oder Karrierecoaches, um Unterstützung und praktische Ratschläge zu erhalten;
• Lass dich von Geschichten aus dem wirklichen Leben inspirieren: Viele Berufstätige haben sich erfolgreich beruflich verändert, oft beginnend mit Unsicherheit, kleinen Schritten und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Diese Geschichten erinnern uns daran, dass Veränderungen selten auf einmal geschehen. Er ist das Ergebnis von Neugierde, Beharrlichkeit und dem Mut, anzufangen, auch wenn du dich noch nicht ganz bereit fühlst.

 

Wie kannst du deine übertragbaren Fähigkeiten für einen Berufswechsel nutzen?

Wenn du die emotionale Seite eines Berufswechsels erkannt und angesprochen hast, ist der nächste Schritt, dich darauf zu konzentrieren, was du bereits mitbringst. Hier kommen die übertragbaren Fähigkeiten ins Spiel.

Das sind Fähigkeiten, die nicht auf eine bestimmte Berufsbezeichnung oder Branche beschränkt sind. Es sind Kernfähigkeiten, die sich über verschiedene Rollen und Lebenserfahrungen hinweg entwickelt haben. Sie sind oft genau das, wonach Arbeitgeber suchen – unabhängig davon, ob sie in einer Stellenbeschreibung stehen oder nicht.

Was sind also übertragbare Fähigkeiten?

Übertragbare Fähigkeiten sind die Kernkompetenzen, die von einer Funktion zur anderen übertragbar sind. Sie bilden die Grundlage dafür, wie du arbeitest, führst, denkst und kommunizierst, unabhängig von deiner Branche. Häufige Beispiele sind:

• Kommunikation: Klar schreiben, Ideen präsentieren, aktiv zuhören und mit anderen zusammenarbeiten;
• Führung und Teammanagement: ein Team leiten, Kollegen motivieren, Konflikte lösen und Initiative ergreifen;
• Problemlösung und kritisches Denken: Herausforderungen analysieren und effektive, kreative Lösungen entwickeln;
• Projektmanagement: Aufgaben organisieren, Fristen einhalten und Budgets oder Arbeitsabläufe verwalten;
• Anpassungsfähigkeit: schnell lernen, mit Veränderungen umgehen und unter Druck ruhig bleiben;
• Digitale und technische Fähigkeiten: Nutzung von Software, Plattformen oder Tools, die branchenübergreifend relevant sind.

Diese Fähigkeiten können in formellen Rollen entwickelt worden sein, aber sie können auch aus Freiwilligenarbeit, Studium oder sogar persönlichen Projekten stammen.

Warum übertragbare Fähigkeiten für einen Berufswechsel wichtig sind

Wenn du den Beruf wechselst, stimmen deine früheren Berufsbezeichnungen vielleicht nicht mit denen überein, für die du dich bewirbst – aber deine Fähigkeiten können es durchaus. Den Arbeitgebern ist es wichtiger, wie du arbeitest, als wo du gearbeitet hast. Wenn du zeigen kannst, dass deine Fähigkeiten relevant sind, kannst du dich abheben.

Tatsächlich bringen übertragbare Fähigkeiten oft neue Perspektiven für eine neue Aufgabe mit sich. Jemand, der vom Gastgewerbe in die Verwaltung wechselt, kann zum Beispiel Kundenbetreuung, Belastbarkeit und Multitasking-Fähigkeiten mitbringen, die in einer schnelllebigen Büroumgebung von unschätzbarem Wert sind.

 

Wie kannst du dich für einen neuen Arbeitsmarkt neu positionieren?

Jetzt, wo du die Fähigkeiten und Stärken, die dich wertvoll machen, erkannt hast, ist es an der Zeit, sie auch der Welt zu zeigen. Ein Rebranding hilft dir, dich im Einklang mit deinen neuen Karrierezielen zu präsentieren und zeigt den Arbeitgebern, welchen Wert du hast.

Beginne damit, zu überprüfen, wie du dich derzeit in deinem Lebenslauf, deinem LinkedIn-Profil und auf anderen beruflichen Plattformen präsentierst. Deine persönliche Marke sollte nicht nur zeigen, wo du warst, sondern auch, wohin du gehst:

• Anpassung deines Lebenslaufs und deines LinkedIn-Profils: Aktualisiere deine Überschrift, deine Zusammenfassung und die Abschnitte über deine Erfahrungen, um die Fähigkeiten und Stärken hervorzuheben, die deine neue Richtung unterstützen. Konzentriere dich weniger auf Berufsbezeichnungen, sondern mehr auf den Wert, den du geliefert hast, und wie sich das auf verschiedene Branchen übertragen lässt. Verwende Schlüsselwörter aus Stellenbeschreibungen in deinem Zielbereich, damit Personalverantwortliche dich finden können;
• Ein überzeugendes persönliches Statement verfassen: Ob im Lebenslauf, im Online-Profil oder im Anschreiben – ein persönliches Statement ist deine Chance, eine klare Geschichte zu erzählen. Erkläre deine Beweggründe für einen Berufswechsel und was du jetzt erreichen willst. Drücke dich selbstbewusst, prägnant und zukunftsorientiert aus.

Deine Karrieregeschichte selbstbewusst kommunizieren

Sei klar und selbstbewusst, wenn du deinen Wechsel erklärst. Zeige, dass es ein durchdachter Schritt ist, der mit deinen Zielen übereinstimmt:

• Erkläre deine Veränderung klar und positiv: Stelle deinen Wechsel als eine proaktive Entscheidung dar, die auf Wachstum ausgerichtet ist. Sprich nicht zu detailliert über das, was du hinter dir lassen wirst. Konzentriere dich stattdessen darauf, was dich an der Zukunft reizt und wie dich deine bisherigen Erfahrungen darauf vorbereitet haben;
• Betone die Relevanz gegenüber der Erfahrung: Auch wenn du nicht jedes Kästchen in der Stellenbeschreibung ankreuzt, zeige auf, wie deine übertragbaren Fähigkeiten die Anforderungen des Arbeitgebers erfüllen. Zeige, dass du die Herausforderungen der Stelle verstehst und eine neue Perspektive einbringst, die einen Mehrwert darstellt.

Eine berufliche Veränderung kann sich unsicher anfühlen, aber mit der richtigen Einstellung und Planung ist sie eine Chance, dich neu zu erfinden. Mache noch heute den ersten Schritt: Überprüfe deinen Lebenslauf, besinne dich auf deine Stärken und fange an, eine berufliche Geschichte zu entwerfen, die zeigt, wo du als Nächstes hinwillst.

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